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Preisträger 2025
«Zimní monology» von Manuel Karel Seiler
Mit erzählerischer und visueller Subtilität führt der Film in die Einsamkeit des Protagonisten und zu Gedanken über das gelebte Leben. Mit dokumentarischen Anleihen und mit sinnlichem Einbezug einfacher Mittel der Selbsternährung öffnet der Film Raum für Reflexionen. Die ungeschönte und doch liebevolle Nähe zwischen Grossvater und Enkelin erzählt von Scheidewegen und den Entscheidungen, deren Konsequenzen man zu tragen hat. Doch selbst die letzten Äpfel schmecken in jedem Winter noch süss. Ein universeller Monolog über Beziehungen und das Koservieren von Gurken und Gefühlen.
Der Wettbewerb «Talente» umfasst Kurzfilme von Studierenden in- und ausländischer Fachhochschulen. Einige Beiträge wurden von Schweizer Produzent:innen mitbetreut. Eine dreiköpfige Jury vergibt an der «Notte delle Visioni» den Nachwuchspreis Suissimage/SSA im Wert von CHF 10‘000.
Jury 2025
Marie-Eve Hildbrand
Filmschaffende
Marie-Eve Hildbrand wurde 1978 auf dem Land im Kanton Waadt geboren. 2004 erhielt sie den Preis der École Cantonale d'Art de Lausanne für ihren Diplomkurzfilm «Des Bras trop courts». Ihr erster Spielfilm «Les Guérisseurs», der von Bande à part films produziert wurde, eröffnet 2021 das internationale Festival Vision du Réel in Nyon. Sie entwickelt weiterhin singuläre Projekte, unter anderem im Collectif Terrain Vague, und hat gerade ein hybrides Projekt abgeschlossen, das Choreografie und Bilder aus virtuellen Realitäten mit der Compagnie Nicole Seiler vermischt.
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Liliane Hollinger
Kinoleiterin
Liliane Hollinger hat beim Internationalen Animationsfilmfestival Fantoche in der Filmbeschaffung, bei der Fachstelle Kultur Stadt Baden in der Projektförderung und an der Konzeption und Umsetzung des Filmbildungsangebots Kinomagie gearbeitet. Zudem war sie Geschäftsleiterin des Filmfoyers Winterthur. Von 2012 bis 2015 studierte sie Filmwissenschaften an der Universität Zürich. Seit 2015 ist sie Geschäftsführerin und Programmleiterin des Kinos Cameo in Winterthur. Sie ist Vorstandsmitglied des Schweizer Studiofilmverbands (SSV) und der Schweizer Filmakademie.
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Kaspar Kasics
Regisseur und Produzent
Kaspar Kasics ist in Interlaken geboren und in Zürich aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie und Musik. Seit 1992 arbeitet er als selbständiger Filmemacher und Produzent. Seine Dokumentarfilme wurden an diversen Filmfestivals gezeigt, darunter die Berlinale und das Locarno Film Festival. Er war 13 Jahre Präsident des Verbandes Filmregie und Drehbuch Schweiz. Von 2011 bis 2023 war er Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission. Seit 2014 ist er Mitglied des Stiftungsrats des Kulturfonds Suissimage.
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Bisherige Preisträger:innen
2024
«Sarebbe Statu» (Ella Rocca)
2023
«Kome ptice lete» (Ivan Petrovíc)
2022
«Doosra» (Keerthigan Sivakumar)
2021
«Europa» (Lucas del Fresno)
2020
«Mama Rosa» (Dejan Barac)
2019
«Bonobo» (Zoel Aeschbacher)
2018
«Valet noir» (Lora Mure-Ravaud)
2017
«Martien» (Maxime Pillonel)
2016
«Nelson» (Juliette Klinke, Thomas Xhignesse)
2015
«Abseits der Autobahn» (Rhona Mühlebach)
2014
«Wenn der Vorhang fällt» (Maurizius Staerkle-Drux)
2013
«Un mondo para Raúl» (Mauro Mueller)