Preisträger:in 2024
«Autour du feu» von Laura Cazador und Amanda Cortés
Der Jurypreis «Visioni» für ein erstes oder zweites Werk geht an «Autour du feu» von Laura Cazador und Amanda Cortés. Produziert wurde der Film von DOK MOBILE.
«Mutig und nicht ohne Risiko, einfach aber originell strukturiert spricht dieser Film auf unerwartete und spannende Art ein komplexes und sehr aktuelles Thema an», so die Jury in ihrer Laudatio.
Die diesjährige Jury setzt sich zusammen aus Joëlle Comé, Direktorin Istituto Svizzero, Elene Naveriani, Regieperson, sowie Johannes Rosenberger, Dokumentarfilmproduzent. Preisstifter des Visioni mit einem Preisgeld von CHF 20'000.- sind die Kulturfonds der Urheberrechtsgesellschaften Suissimage und SSA.
Damit in Zukunft nicht nur das Erstlingswerk im Fokus steht, wird ab der 59. Ausgabe der Solothurner Filmtage der neu gestaltete Jurypreis «Visioni» vergeben, der an erste oder zweite Werke vergeben wird. Nominiert werden Langfilme oder mittellange Filme, die für die Programmsektion «Panorama» selektioniert wurden und über 45 Minuten lang sind. Das Genre oder Format spielt dabei keine Rolle, es wird bei der Auswahl aber auf eine Ausgewogenheit zwischen den Genres Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilm geachtet. Die Nominierung der maximal 10 Filme erfolgt auf Empfehlung der Auswahlkommission der Solothurner Filmtage. Eine Jury aus internationalen und nationalen Akteur:innen der Filmbranche sichtet die nominierten Filme während dem Festival und entscheidet, wer den Preis erhält.
Die Auswahlkommission hat dieses Jahr vier Dokumentar-, drei Spielfilme und eine Doku-Fiction nominiert – alle Werke werden als Premieren gezeigt.
Der Preis «Visioni» wird neu am Samstag, 20. Januar 2024, im Rahmen der «Notte delle Visioni» der 59. Solothurner Filmtage verliehen.
Jury 2024
Joëlle Comé
Direktorin Istituto Svizzero
Joëlle Comé ist seit 2016 Direktorin des Istituto Svizzero, wo sie mehrere Residencies in Rom, Mailand und Palermo für Künstlerinnen und Künstler, Forscherinnen und Forscher sowie Senior Fellows in Kunst und Forschung organisiert hat. Das Istituto Svizzero ist eine transdisziplinäre Plattform und organisiert Ausstellungen, Konzerte und Performances sowie akademische Forschungsworkshops und Konferenzen. Joëlle war zuvor Kulturdirektorin des Kantons Genf, unabhängige Filmproduzentin, Leiterin der Filmabteilung der ECAL und Delegierte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Neben der Schweiz, Belgien und Italien hat Joëlle auch in Afrika, Asien und im Nahen Osten gelebt und gearbeitet. Sie hat einen Master-Abschluss in Film und Kultur von der INSAS (Brüssel).
Elene Naveriani
Regie
Elene Naveriani ist eine georgische Regieperson, die in der Schweiz lebt und arbeitet. Sowohl Elenes Kurzfilme als auch der erste Langfilm feiern internationale Erfolge. Im Nachwuchswettbewerb Concorso Cineasti del presente vom Locarno Filmfestival wurde Elenes Film «Wet Sand» 2021 ausgezeichnet, ebenso wie 2022 mit dem Prix de Soleure an den Solothurner Filmtagen. Im Jahr 2023 wird «Blackbird Blackbird Blackberry» unter anderem für die Quinzaine des Cinéastes, Sarajevo, Karlovy Vary und das Zurich Film Festival ausgewählt.
Johannes Rosenberger
Dokumentarfilmproduzent
Mitbegründer und Geschäftsführer der Navigator Film. Langjährige Erfahrung als Produzent von kreativen Dokumentarfilmen für Kino und TV. Mitbegründer und Gesellschafter des Weltvertriebs Autlook Filmsales. Aktiver Vertreter der Grünen Wirtschaft im Fachverband der Film- und Musikindustrie. Mitbegründer und zeitweise Vorstandsmitglied von dok.at, der Interessensgemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm. Obmann des Trägervereins der Diagonale - Festival des Österreichischen Films. Diverse Lehrtätigkeiten mit Schwerpunkt internationale Koproduktionen von Dokumentarfilmen. Konzeption und Organisation der jährlichen Fachtagung VIENNA.DOKU.DAY. Lebt und arbeitet in Wien.
Bisherige Preisträger:innen
2023
«Foudre»
Regie: Carmen Jaquier
2022
«Pas de deux»
Regie: Elie Aufseesser
2021
«Von Fischen und Menschen»
Regie: Stefanie Klemm